Tempel von Innen



Heiligtum der Isis und Mammisi-Tempel

Die Säulenhalle des Tempels

Berühmt ist besonders ein der Hathor gewidmeter Tempel, der, zur Zeit der 6. Dynastie entstanden, später umgebaut wurde. Er ist nord-südlich orientiert und auf den Nil ausgerichtet. Seine gegenwärtige Gestalt erhielt er, als eine Kopie des uralten Heiligtums, unter den letzten Ptolemäern und ersten römischen Kaisern. Die Bauarbeiten am heute zugänglichen Tempel begannen unter den Ptolemäern und wurden erst unter den Römern abgeschlossen.

Das Gebäude, an dessen Vollendung 200 Jahre gearbeitet wurde, ist vortrefflich erhalten und ausgezeichnet durch die Einzigartigkeit der Architektur sowie wie durch Reichtum und saubere Ausführung der Bildwerke und Hieroglyphen. Wände und Säulen sind mit feinen Skulpturen ganz bedeckt. Die Wandskulpturen im Inneren stellen die Opfer darbringenden Kaiser Augustus, Tiberius, Claudius und Nero in durchaus altägyptischer Weise vor.

 

Durch das Portal gelangt man in eine unter Augustus begonnene, unter Nero vollendete imposante Halle, die von 24 Säulen in vier Reihen getragen wird und im Inneren 27,5 m hoch und 43 m lang ist. Darauf folgen drei Säle von verschiedener Größe und ein von elf Zellen umgebenes Adyton. Der ganze Tempel hat eine Länge von 81 m und ist 34 m breit. Die Freilegung des Hathor-Tempels begann 1875 durch Johannes Dümichen.